Referenzen / Auszüge

Im folgendem beschreibe ich den Weg, wie ich einige meiner Projekte in der Vergangenheit abgewickelt habe. Die Beschreibungen sind selbstverständlich vollständig anonymisiert.

Projekt:   Erarbeitung einer Feasibility Studie

über die Umsetzbarkeit einer Produktionsanlage eines Startups

1    Aufgabenstellung
 

1.1    Ausgangssituation


Ein Kunde hat den Prototyp seines Produktes so weit entwickelt, dass an eine Serienproduktion gedacht werden konnte. Für die Planung einer ganzen Fabrikationsanlage war dazu externes Know-how notwendig. Erste Gespräche haben gezeigt, dass unter den gegebenen Umständen beim Kunden zuerst eine generelle Studie zur Machbarkeit im Allgemeinen erstellt werden sollte, bevor man in einen vertiefenden Planungsprozess einsteigt.
Folgend die Zusammenfassung des Inhalts und der Herangehensweise des Projekts in Stichworten. Ich habe das Projekt in Kooperation mit einem Partner (ebenfalls selbständiger Unternehmensberater) durchgeführt.


1.2    Zielsetzung und vom Kunden erwartete Ergebnisse:

  • Erstellung einer Feasibility Studie
  • Erstellung eines möglichen, nicht unrealistischen, aber nicht validierten Groblayouts der Fertigungsanlage in einer bestehenden Infrastruktur.
  • Ableitung von Grundsatzaussagen und Erkenntnissen zur Verwendung der bestehenden Liegenschaft.
  • Aufzeigen von Themenbereichen (physisch, organisatorisch, logistisch), um Irrwege oder Fehler in der Fabrikplanung zu vermeiden.
  • Erste Grundsatzaussagen zu Technologie und Automatisierungsgrad.
  • Aufzeigen wichtiger Inhalte und Aufwand in der weiteren Planung.
  • Aufzeigen erkennbarer strategischer Fragen.
  • Management und Führungskräfte sollen am Ende das gleiche Bild haben.


2    Lösungsweg


2.1    Definition von Systemgrenzen, Rahmenbedingungen und Annahmen:

  • Festlegung der Art der Anlieferung und Ablieferung der Rohstoffe, jedoch keine direkte Betrachtung der Zulieferlogistik.
  • Annahme von Mengengerüsten zu lagernder bzw. vorzuhaltender Rohstoffe.
  • Festlegung eines definierten Schichtmodelles.
  • Festlegung eines definierten Automatisationsgrades
  • Der Jahresausstoß an Produkteinheiten im Einschichtbetrieb wurde festgelegt.
  • Die Feasibility-Studie erfolgt für eine definierte Produktgruppe.
  • Taktzeit der Maschinen mit dem Kern Know-how wurde bekannt gegeben.

2.2    Fragenkatalog

  • Erstellung eines Fragenkataloges an den Kunden um vertiefende Rahmenbedingungen zu erfahren
  • Ausarbeitung der Fragen durch den Kunden und seine Fachbereichsleiter
  • Gemeinsame Besprechung und Erläuterungen der Ausarbeitung


2.3    Definition von Funktionsbausteinen entlang dem Wertstrom:

  • Definition von Funktionsbausteinen für den Fertigungsprozess (Ein Funktionsbaustein ist eine in sich geschlossene Einheit, die nicht weiter zerlegt wird.)
  • Dem Funktionsbaustein wurden prozessrelevante Attribute zugeschrieben, im Wesentlichen der Flächenbedarf.
  • Erstellung einer grafischen Wertstromdarstellung und dessen Analyse


2.4    Erarbeitung eines realistischen Anlagenlayouts

  • Den Funktionsbausteinen und der Wertstromanalyse folgend wurde eine Auswahl der benötigten Technologien getroffen (aus der langjährigen Erfahrung im Anlagen- und Maschinenbau heraus). 
  • Es wurden repräsentativen 2D Layouts diverser Komponenten dieser Technologien organisiert.
  • Mit den 2D Komponenten sowie den Funktionsbausteinen und der Wertstromanalyse folgend wurde ein Layoutvorschlag ohne limitierende Grenzen in idealer Form ausgearbeitet. 
  • In der Folge wurde das Ideallayout unter Berücksichtigung von Hallengrößen, Säulen, Fahr- und Gehwegen und sonstiger infrastrukturellen Gegebenheiten in den bestehenden Standort integriert.

2.5    Elementare Erkenntnisse und Ableitungen aus der Systembetrachtung:

  • Es ist sehr wahrscheinlich, dass die eine Produktionsanlage in der Halle machbar ist.
  • Es ist aber auch wahrscheinlich, dass die bisher an diesem Standort eingerichtete Forschungs- und Entwicklungsabteilung nicht mehr ausreichend Platz finden wird.
  • Es ist anzunehmen, dass die eigentliche Produktionsanlage auch für einen mehrschichtigem Betrieb ausreichend dimensioniert wäre, jedoch die Lagerlogistik dazu bei aktuellem Raumangebot nicht genug Platz haben wird.
  • Die Einzelmaschinen müssen eine zum Teil deutlich kürzere Taktzeit erbringen als zuvor vom Kunden angedacht, da mit einer OEE (Ovarall Equipment Efficiency) von maximal 80% zu rechnen ist.


3    Erörterung der Studie


3.1    Besprechung mit dem Kunden

  • Übergabe von der Studiendokumentation mit Erklärung des Erstellungsprozesses und Ergebnissen sowie eines möglichen Anlagenlayouts als Arbeitsgrundlage.
  • Besprechung des Ergebnisses mit Management und Fachbereichsleitern mit vertiefenden Erklärungen und Beantworten von Fragen
  • Der Fokus wurde dabei auf die „Machbarkeit“ gehalten und zu detaillierte Themen vermieden, soweit sie nicht die Qualität von potentiellen „Showstoppern“ hatten.
  • Kritische Bereiche und Produktionsschritte wurden hervorgehoben und die genauere Betrachtung deren Risiken empfohlen. 
  • Das Reallayout wird durch Maßnahmen zur Taktzeitstabilisierung vermutlich noch etwas größer ausfallen. Es sind aber noch genügen Platzreserven vorhanden.
  • Die gesamte Lagersituation sowie die In- und Outboundlogistik hat noch viel Gestaltungsraum, welcher ebenfalls aufgezeigt wurde.

3.2    Empfehlungen an den Kunden für weitere Schritte:

  • Vertiefung und notwendige Klärungen der Planungsprämissen. Für konkretere Planung brauchen diese einen höheren Schärfegrad. Die Feasibility Studie ersetzt keinen sauberen und damit erfolgreichen Planungsprozess.
  • Besondere Konkretisierung bedarf es in der Zielvorstellung in Bezug auf Produktmix sowie In- und Outbound Logistik. „Moving Targets“ sollten reduziert werden.
  • Die Erstellung einer FMEA auf Ebene der Wertstromanalyse wird dringend noch vor detaillierteren Planungen mit Designpartnern (Maschinenbauern) empfohlen.
  • Wirtschaftlichkeitsrechnung und Vorgaben für CapEx und OpEx sollten erarbeitet werden.
  • Danach kann ein Übergang in einen konkreten, klar strukturierten Planungsprozess professionell gelingen.


4    Resümee der Studie


Die Feasibility Studie war ein sehr effektives Mittel für den Kunden zur Entscheidungsfindung über konkretere Investitionsvorhaben. Die strukturierte Aufbereitung der Ergebnisse war ein ideales Mittel zur internen Kommunikation des Vorhabens in mehreren Ebenen des Managements.
 

Im folgendem beschreibe ich den Weg, wie ich einige meiner Projekte in der Vergangenheit abgewickelt habe. Die Beschreibungen sind selbstverständlich vollständig anonymisiert.

Projekt:   Projektmanagement der Planungsphase einer Fabrikatioinsanlage

Beschreibung meiner Vorgehensweise:

1. Ausgangssituation

Ein Produzent von Futtermitteln plante die Errichtung einer neuen Fabrikanlage. Trotz des Vorhandenseins von hochqualifiziertem Fachpersonal war die zeitliche Kapazität des bestehenden Teams, bedingt durch das Tagesgeschäft, stark limitiert. Daher wurde dringend Unterstützung im Projektmanagement benötigt, um dieses bedeutende Vorhaben erfolgreich umzusetzen. Das geplante Investitionsvolumen bewegte sich im zweistelligen Millionenbereich.

In enger Zusammenarbeit mit einem betriebszugehörigen Senior-Projektmanager übernahm ich 2022/23 die Hauptverantwortung für die strukturelle sowie die weitreichende operative Leitung des Projekts.

2. Projektinitialisierung

Die erste Phase des Projekts erforderte eine umfassende Klärung strategischer Unternehmensfragen. Es galt, divergierende Zielvorstellungen zu sammeln und darzustellen, insbesondere in Bezug auf den erwarteten Produktmix und die daraus resultierende Anlagenspezifikation. Hierbei schuf ich für das Unternehmen ein verbindliches, gemeinsames Zielbild für das Vorhaben, das als Grundlage für alle weiteren Schritte dienen sollte.

Aufgrund der Neuausrichtung stellte sich schnell heraus, dass ein vollständiger Neubau der Fabrikhalle notwendig war. Der zuvor als „ersetzbar“ geltende Produktionsbereich erwies sich, bedingt durch neue Kundenaufträge, in der Zwischenzeit als unverzichtbar und war wirtschaftlich weiterhin rentabel.

3. Technologieauswahl und Planung

Ein wesentlicher Arbeitsschritt bestand darin, die geeignete Technologie vor allem für die Verpackung der nun festgelegten Produkte zu finden. 

Nach der eingehenden theoretischen Analyse verschiedener Technologien und potenzieller Lieferanten folgten mehrere Geschäftsreisen zu Maschinenherstellern und zu Produktionsstätten, um die Maschinen im Einsatz zu besichtigen und zu evaluieren.

Bei der Auswahl der Technologien erstellte ich einen umfassenden Bericht, der die zur Auswahl stehenden Technologien sowie die potenziellen Lieferanten gegenüberstellte. Dieser Bericht beinhaltete anschauliche Darstellungen und klar strukturierte Nutzwertanalysen, die eine fundierte Entscheidungsgrundlage für den Kunden schufen.

Ich erstellte weiters Lastenhefte auf Basis der ausgewählten Technologien, um Angebote von den vom Kunden gewählten Lieferanten einzuholen.

Es mussten wesentliche Anforderungen hinsichtlich Brand- und insbesondere Explosionsschutz beachtet werden, die sehr strengen internen Richtlinien und internationalen Standards folgten. Dafür koordinierte ich die zuständigen Konzernfachkräfte, die über mehrere Länder verstreut waren, und sorgte für einen reibungslosen Entstehungsprozess der internen Gutachten. 

Im Zusammenhang mit der Hallenplanung war die enge Kommunikation mit einem Architekturbüro von zentraler Bedeutung. 

4. Ergebnis und Abschluss

Mein Auftrag wurde mit folgenden Ergebnissen erfolgreich abgeschlossen:

  • Klar definiertes Zielbild für Produktmix und Ausstoßkapazität
  • Ausgearbeitetes Anlagenlayout
  • Ausgearbeitetes Lager- und Logistikkonzept
  • Vorliegende Angebote von 95 % aller potenziellen Maschinen- und Anlagenlieferanten
  • Realistische Kostenschätzung für die Hallenerrichtung
  • Vorliegende Brand- und Explosionsschutzgutachten für die geplante Anlage
  • Umfassende Kostenschätzung des Gesamtprojektes (+/- 10%)
  • Realistischer Errichtungs- und Umsetzungszeitplan
  1. Resümee

Durch meine strukturierte Herangehensweise und meine Fähigkeit, auch unter Druck zu agieren, konnte ich einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Planung und Umsetzung des Projekts leisten. 

Ein herausragendes Merkmal meiner Arbeitsweise war die Fähigkeit, auch in der Begegnung mit geänderten Rahmenbedingungen gelassen und zielorientiert zu bleiben. Sowohl interne Umstrukturierungen als auch die Überlastung der für die Planung notwendigen internen Fachkräfte stellten große Herausforderungen dar. In meiner Funktion als externer Berater agierte ich als strukturierende, unpolitische, verbindende und motivierende Kraft.

Positives Kundenfeedback siehe bitte oben.

Im folgendem beschreibe ich den Weg, wie ich einige meiner Projekte in der Vergangenheit abgewickelt habe. Die Beschreibungen sind selbstverständlich vollständig anonymisiert.

Projekt:   Projektmanagement der Erweiterung einer Anlage für Futtermittel-Prämixe

Ausgangssituation

Ein führender Hersteller von Futtermittelzusatzstoffen plante die Erweiterung einer bestehenden Anlage. Ziel war eine signifikante Erhöhung des Automatisierungsgrads, um den Standort nachhaltig zu sichern und körperlich anstrengende Arbeitsschritte zu beseitigen, für die es zunehmend schwierig wird, Arbeitskräfte zu finden. 
Das geplante Investitionsvolumen lag im Bereich mehrerer Millionen Euro. 
Im Jahr 2023 übernahm ich die Hauptverantwortung für die Planung und die Phase des Basic Engineering des Projekts.

Technologieauswahl

Der Kunde definierte klare Vorgaben zur Automatisierung und Erweiterung bestimmter Teile der Anlage. Auf Grundlage einer Wertstromanalyse wurden diese Ziele weiter präzisiert, wobei festgestellt wurde, dass geeignete Technologien ermittelt werden mussten. 
Ich organisierte Technologietests bei potenziellen Anlagenlieferanten und verglich die Ergebnisse mit den konzerninternen Erfahrungen aus Vorprojekten, um die beste Lösung zu finden.

Koordination der Planung

Ich erstellte Anforderungsbeschreibungen und Lastenhefte basierend auf den ausgewählten Technologien, um Angebote von den vom Kunden gewählten Lieferanten und Infrastruktur-Dienstleistern – einschließlich Elektro- und Anlageninstallateuren, IT-Unternehmen, Liftbauern und weiteren – einzuholen. 

In intensivem Austausch mit den potenziellen Hauptlieferanten für Pulvertransport, Zwischenspeicherung sowie Verpackungs- und Palettierungslösungen entwickelte ich ein Basic-Design für die Anlagenerweiterung. Meine vorab erarbeiteten Layoutvorschläge beschleunigten und vereinfachten den gesamten Prozess erheblich. 

Zusätzlich mussten komplexe Anforderungen hinsichtlich Brand- und Explosionsschutz beachtet werden, die sowohl internen Richtlinien als auch internationalen Standards genügen. Ich koordinierte die zuständigen Konzernfachkräfte aus mehreren Ländern und sorgte so für einen reibungslosen Entstehungsprozess der internen Gutachten.

Ergebnis und Abschluss

Mein Auftrag wurde erfolgreich mit den folgenden Ergebnissen abgeschlossen:

  • Ausgearbeitetes Anlagenlayout
  • Ausgearbeitetes Zeitdiagramm über den Produktionsfluss
  • Vorliegende Angebote aller potenziellen Maschinen- und Anlagenlieferanten
  • Realistische Kostenschätzung für die Hallenadaptierung
  • Vorliegende Brand- und Explosionsschutzgutachten für die geplante Anlage
  • Umfassende Kostenschätzung des Gesamtprojektes (+/- 10 %)• Realistischer Errichtungs- und Umsetzungszeitplan

Resümee

Die größte Herausforderung des Projekts lag darin, innerhalb eines sehr begrenzten Raums unter Berücksichtigung von Sicherheits- und Ergonomieaspekten die Anlage so zu planen, dass die Gebäudehülle nahezu unverändert blieb. Dies trug zu geringen Baukosten und minimalem Produktionsausfall während der Umbauten bei. Mein eigentlich branchenfremder Zugang war dabei sehr förderlich im Finden von kreativen Lösungen.

Ein zentraler Aspekt dieses Projekts war es, die Kundenwünsche harmonisch mit den Vorschlägen der Maschinenlieferanten sowie den Anforderungen von Brand- und Explosionsschutzexperten in Einklang zu bringen.

Dank meiner jahrzehntelangen Erfahrung im Maschinen- und Anlagenbau konnte ich in Zusammenarbeit mit kompetenten Designpartnern ein Konzept entwickeln, das die Erwartungen des Kunden vollständig erfüllte. Der Prozess erforderte mein kontinuierliches Engagement zur Lösungsfindung und mündete in ein wirtschaftlich und praktisch umsetzbares Konzept, das letztlich alle Beteiligten überzeugte.

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